Weiblich sein

Weiblich sein – was ist das genau?

Weiblich sein fühlt sich für jede Frau anders an. Viele Frauen definieren ihre Weiblichkeit nur über ihr äußeres Erscheinungsbild.  Lange Haare, Make-up, perfekt lackierte Fingernägel, passende Anziehsachen?

Andere wiederum beziehen ihr weiblich sein auf eine besonders sinnliche Ausstrahlung oder die Energie, die sie ausstrahlen.

Wieder andere definieren ihr weiblich sein über bestimmte Charaktereigenschaften, wie z. B. besonders kreativ sein, Feingefühl oder eine liebevolle Art und Weise zu haben.

Doch egal, wie sich die Weiblichkeit zeigt, sie trägt eine Einladung in sich, sich zu entspannen, dem Moment Raum zu geben und mit dem Herz zu berühren, was sich gerade zeigt.

Weiblich sein

Viele Frauen leben zu wenig ihr weiblich sein und stattdessen nur ihre männlichen Anteile:

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    Nach vorne gehen-Pläne schmieden-Ziele erreichen

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    Viel aus dem Verstand heraus handeln -Höher-schneller-weiter

    Wäre es nicht schön, wenn beide Seiten in dir (die weibliche und auch die männliche Seite in dir) in einen Einklang, ein Gleichgewicht kommen würde? Wenn wir beide Seiten anerkennen, sind wir im Fluss des Lebens.

    Wo findest du deine Vorbilder? Welche Rollen wurden dir vielleicht vorgegeben?

    Viele Frauen haben den Bezug zu sich, ihrer Weiblichkeit und zu ihrem weiblichen Körper verloren. Irgendwo zwischen ihrer Kindheit, den „falschen“ Partnern, Stress und dem ständigen suchen nach Perfektion.

    Häufig berichten mir meine Klientinnen davon, dass ihrer Mütter schon ein entfremdetes Männerbild hatten.

    • „Männer sind alle Schweine“
    • „Männer wollen eh nur das eine“
    • „Wenn du dich wirklich zeigst, wie du bist, wirst du verlassen“

    Oder sogar noch schlimmer, indem ein falsches Körperbild hervorgerufen wurde:

    • „Bist du dir sicher, dass du das noch essen möchtest, so bekommst du nie einen Mann.“
    • „Männer stehen nur auf schlanke Frauen, vielleicht solltest du mal wieder Sport treiben?“
    • „Fass dich da nicht an, das macht man nicht.“
    • Körperlichkeit und Sinnlichkeit wurden beschämt oder tabuisiert

    Der zentrale Konflikt, der schon in den frühen Kindertagen entstehen kann, lautet:

    • „ich werde nur geliebt, wenn ich etwas leiste – oder gut aussehe“
    • „Wenn ich mich so zeige, wie ich bin- dann werde ich verlassen oder ausgenutzt“
    • „Ich bin nicht sicher in meinem Körper“
    • Fassade statt Echtheit

    Daraus entsteht häufig der Glaubenssatz:

    Ich werde dafür geliebt, für das, was ich bin oder darstelle, und nicht für das, was ich bin. Ich bin nur liebenswert, wenn ich perfekt bin.

    Die Strategie vieler Frauen ist daher:

    Sich vom Körper abzuschneiden, sich ein weiblich sein nicht zu erlauben.

    • Sie legen den Fokus übermäßig auf ihr Aussehen
    • Sie leben eine funktionelle Sexualität – ohne in eine tiefe Verbindung mit dem Partner zu kommen
    • Häufig findet eine Trennung zwischen Sexualität (körperlich) und Liebe statt- (entweder klappt es mit dem Sex – dann entsteht keine Verbindung oder man ist mit seinem Partner verbunden- dann finden sie den Sex langweilig)
    • Sie stopfen Unmengen an Essen in sich hinein, um irgendwie etwas zu spüren.

    Intime, innige Beziehungen, zu Partnern und auch zu sich selbst werden vermieden.

    Ich nenne es den Flugmodus für Gefühle:

    Nähe zulassen – aber bitte im Sicherheitsabstand

    Der Schlüssel hierzu ist einfach und doch für so viele Frauen fast unerreichbar:

    Die Integration von Herz und Körper – sich die Erlaubnis zu geben, verletzlich zu sein.

    Die sexuelle Energie ist eine unglaublich kraftvolle Ressource. Sie hat das Potential, nicht nur unsere Beziehungen zu transformieren, sondern auch die Beziehung zu uns selbst.

    Und genau hier öffnet sich der rote Faden zu Berührungen: Berührungen sind mehr als nur Hautkontakt. Sie kann Nähe ermöglichen, Vertrauen schenken und eine sanfte Sprache mit dem Körper sein.

    Berührungen- was berührt mich eigentlich?

    Die meisten Menschen genießen Berührungen und körperliche Nähe. Doch es gibt auch einige Menschen, die sich nach körperlicher Nähe sehnen, gleichzeitig aber auch große Angst davor haben.

    Was Berührungen bedeuten?

    Bereits im Mutterleib kommt es zu den ersten Berührungen. Sowohl emotional wie auch körperlich. Nach der Geburt nehmen wir über die Haut zu unseren Bezugspersonen immer wieder Kontakt auf uns stärken damit nicht nur unsere Verbindung, sondern auch unser Immunsystem. Wir bauen Ängste und Stress ab und schütten bei Berührungen ein Glückshormon aus.

    Doch leider kommt es immer wieder dazu, dass übergriffe Berührungen stattfinden. Sei es durch die Eltern, nahe Bezugspersonen oder Partner.  Dabei reicht es völlig aus, wenn vermeidliche „Kleinigkeiten“, immer wieder wiederholt werden. Das Gehirn lernt z. B., dass Berührungen nicht heilsam sind. Die Folge kann sein, dass Berührungen als Schmerz abgespeichert werden, Angst auslösen. Ein Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit kann unterbewusst entstehen. Je häufiger diese Erfahrungen wiederholt werden, desto mehr wird diese Fehlverknüpfung abgespeichert. Dann bedarf es umso mehr korrigierende Wiederholungen, um diese Verknüpfung wieder zu überschreiben.

    Der heilsame Weg zum Thema weiblich sein

    Und dennoch gibt es etwas Wunderbares in uns: den Drang nach Verbindung, nach Sinnlichkeit, nach einer Berührung, die nicht nur die Haut berührt, sondern Herz, Geist und Seele. Wir möchten wieder in den Kontakt mit anderen Menschen kommen.

    Die Herausforderung besteht darin, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem Berührung nicht Trauma verstärkt, sondern Heilung ermöglicht. Daher  beginnen wir bei der eigenen Innenwelt: Achtsamkeit, Spüren ohne Analysieren, Atme. Das Bewahren eigener Grenzen, um zu prüfen, was sich gerade stimmig anfühlt.

    Was hält dich davon ab, in Selbstberührung zu kommen?

    Selbstberührung kann mehr sein als nur Mittel zum Zweck.  Sie kann ein Anker für Selbstfürsorge, Selbstakzeptanz und Selbstkenntnis sein. Die Angst, sich selbst zu begegnen, sich zu spüren, kann aus der Sorge entstanden, emotional überwältigt zu werden. In achtsamer Praxis lernst du Schritt für Schritt, sanft und respektvoll mit dir zu arbeiten: Berührung als Einladung, nicht als Kontrolle; Berührung als Dialog mit deinem Körper, deinem Atem, deinem Rhythmus.

    Viele Menschen fassen sich an, berühren sich aber nicht.

    Warum fassen so viele Menschen an, aber berühren sich aber nicht auf Seelenebene? Nähe ist ein Prozess, der Vertrauen braucht. Hautkontakt kann bedeuten, sich verletzlich zu zeigen. Seelenkontakt erfordert Zeit, Präsenz, Echtheit und das Warten darauf, dass der andere wirklich da ist – mit all seinen Wünschen, Ängsten und Wunden.

    Mein Weg zu achtsamen Berührungen begann mit der Tantra-Ausbildung: Dort lernte ich, dass Berührung nicht nur physisch ist, sondern ein Resonanzvorgang von Atem, Herzschlag und Bewusstsein. Es geht darum, Räume zu öffnen, in denen sich Sicherheit, Neugier und Respekt begegnen. Es geht darum, zu prüfen: Ist mein Nervensystem geerdet? Ist mein Gegenüber präsent? Passt die Berührung in den Moment, in den wir gemeinsam eintreten?

    Auf unserer gemeinsamen Reise bekommst du praktische Werkzeuge, Rituale und auch Anleitungen an deine Hand, dich dabei unterstützen, dich wieder mit dir und deinem Zugang zum Thema weiblich sein zu verbinden.

    Ich glaube an eine andere Art zu lieben, an Beziehungen, die nicht aus Mangel heraus entstanden sind, sondern aus einer Intuition. In denen sich zwei Menschen begegnen und sich daran erinnern, wer sie eigentlich in der Tiefe sind. Denn nur, wenn wir selbst mit uns im Einklang sind, in der Fülle leben, in unserer Urweiblichkeit, können wir mit unserem Partner ein „zuhause“ schaffen.

    Ich teile auch hier wieder mein Wissen mit dir, was mich selbst so tief und nachdrücklich berührt und verändert hat. Die somatische Sexualberatung und Tantra hat mein eigenes Leben so sehr verändert, dass Achtsamkeit und wahre Intimität nun Alltag für mich sind und kein Wusch mehr von mir.

    Dein neues Leben beginnt nicht irgendwann- es beginnt genau jetzt. Im Trubel des Alltages, mit unseren To- do Listen vergessen wir so oft das Wesentliche. Die Verbindung zu uns selbst und zu anderen Menschen.

    Und dabei braucht es gar nicht so viel- es braucht zunächst einen Shift der inneren Einstellung.

    Sabine Scholz

    In meinem Coaching

    lade ich dich ein, Weiblichkeit wieder ganz zu empfangen und gleichzeitig zu erforschen, wie Berührungen als heilende Praxis in deinen Alltag hineinwirkt. Wir verbinden wieder Herz und Körper, weichen alte Verletzungen auf und schaffen einen sicheren Raum, in dem du dich selbst neu entdecken kannst. So wird Berührungen nicht nur zur Erfahrung der Sinnlichkeit, sondern zu einem Weg, zurück zu deiner Urweiblichkeit- einem Zustand, in dem du dich Zuhause fühlst, in deinem Tempo, mit dir und deinem Fluss vom Leben.

    Ich freue mich darauf, dich ein Stück weit begleiten zu dürfen. Es ist die Reise zurück zu dir und deiner Urweiblichkeit, die immer in dir drinnen war und nun wieder zum Vorschein kommen darf. Voller Neugier, Energie, Liebe und ein Stück weit auch Magie.